Lüftung gegen Corona: So hilft’s
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- 18 Jul, 2023
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Lüftung gegen Corona: Wie richtiges Lüften hilft
Luftreiniger filtern gesundheitsschädigende Stoffe wie Feinstaub, Pollen, aber auch Zigarettenrauch aus der Atemluft und helfen gegen unangenehme Gerüche sowie Dämpfe und Tierhaare. Insgesamt tragen Luftreiniger zu einer sauberen Wohnraumluft bei.
In Zeiten von Corona ist aber eine Funktion besonders wichtig: Einige Luftreiniger und Lüftungsanlagen sind dazu in der Lage, Aerosole aus der Luft zu filtern. Sie ersetzen jedoch keinesfalls das regelmäßige Lüften von Räumlichkeiten.
In unserem Artikel erfahren Sie deshalb, wie regelmäßiges Lüften sowie passende Luftreiniger und Lüftungsanlagen im Kampf gegen Corona eingesetzt werden können.
Lüftungstechnik gegen Corona im Alltag einsetzen
Wie wir bereits wissen, erfolgt die Übertragung des Coronavirus hauptsächlich über mit Viren versetzte Aerosolpartikel. Dies sind winzig kleine Teile, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Halten wir einen Mindestabstand von 1,5 Metern von anderen Personen, minimiert sich die Übertragung der Tröpfchen, in denen sich Viren einlagern.
Ein hohes Infektionsrisiko besteht in geschlossenen Räumlichkeiten, wie das im Büro oder in Schulen der Fall ist. Aktuellen Studien zufolge können entsprechende mobile Luftreiniger und Lüftungsanlagen gegen Corona die Menge an Aerosolen in der Atemluft geringhalten. Sie filtern die Aerosole aus der Raumluft, saugen die verbrauchte Luft ab und fügen dem Raum neue Frischluft hinzu. Dadurch reduzieren sich die Coronaviren in der Luft und das Infektionsrisiko innerhalb des geschlossenen Raumes wird minimiert.
Hinweis: Wenn Sie einen Luftreiniger gegen Corona kaufen möchten oder bereits über ein entsprechendes Lüftungssystem verfügen, achten Sie idealerweise auf das Vorhandensein eines HEPA-Filters der Klassifikation 13 oder 14. Denn HEPA-Filter sind fähig, 99,9 Prozent an Schwebstoffen in der Atemluft, und somit auch Aerosole und Viren, aus der Luft zu entfernen.
Als weitere Schutzmaßnahme sollte dennoch nicht auf regelmäßiges Lüften verzichtet werden.
Lüften bei Corona: So lüften Sie richtig
In der Regel reichen einzig Luftfilter gegen Corona nicht aus: Um die Ansteckungsgefahr mit Corona in geschlossenen Räumen zu reduzieren, müssen Sie in regelmäßigen Abständen lüften, um eine effektive Wirkung zu erzielen. Beim Lüften gegen Corona öffnen Sie in regelmäßigen Abständen das Fenster, damit genügend Frischluft eindringt. Das gilt für Daheim ebenso wie in Schulen, Büros und anderen geschlossenen Räumen.
Empfehlenswert ist das Querlüften, wobei Sie gegenüberliegende Fenster weit öffnen und so für einen schnellen Austausch verbrauchter Luft gegen Frischluft sorgen. Eine Stoßlüftung ist ebenso optimal. Dabei öffnen Sie Fenster weit und halten diese einige Minuten geöffnet.
Sind mehrere Personen im Raum anwesend, vergessen Sie nicht in regelmäßigen Abständen zu lüften, um das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu reduzieren. Es empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Stunde zu lüften. Zudem gilt: Je mehr Personen sich im Raum befinden und je kleiner der Raum ist, desto häufiger sollte gelüftet werden.
Beim Lüften gegen Corona reicht ein Fenster in Kippstellung nicht aus, um den Raum ausreichend zu lüften.
Aber Achtung: Wenn Sie das Fenster ausschließlich kippen, genügt dies nicht für einen ausreichenden Luftaustausch.
Weiterführende Tipps zum richtigen Lüften finden Sie hier.
Exkurs: Richtig lüften während Corona in der Schule
In einem Klassenraum befinden sich im Schnitt etwa 20 bis 30 Schüler plus Lehrperson. Um einem erhöhten Infektionsrisiko mit Corona entgegenzuwirken, muss auch hier in regelmäßigen Abständen während des Unterrichts gelüftet werden. Zum einen unterbricht das den Unterrichtsablauf, zum anderen fällt gerade im Winter und an kalten Tagen die Temperatur in den Klassenräumen deutlich unter 18 Grad, was das Lernen und Lehren erschwert. Die Kinder sitzen bei offenem Fenster mit Jacken im Unterricht und müssen mitunter frieren. Lüftungsanlagen in Schulgebäuden können dieses Problem lösen, sind in den meisten Klassenzimmern aber nicht verbaut.
Das Max-Planck-Institut für Chemie stellt auf seiner Webseite eine Anleitung zum Bau einer Abluftanlage in Klassenräumen zur Verfügung mit deren Hilfe Schulen im Selbstbau eine effektive Lösung gegen Corona schaffen können. Die Schüler des Technikkurses der Sekundarschule “Schule an der Dorenburg” in Grefrath haben sich diesem Projekt gewidmet und mittlerweile nicht nur einen Klassenraum mit dem Lüftungssystem Marke Eigenbau ausgestattet.
Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Lüftungskomponenten und Ventilatoren den Schülerinnen und Schülern des Technikkurses, bei der Umsetzung dieses Projektes unterstützen konnten und sie mit ihrer Eigeninitiative und ihren Fleiß für einen sicheren Schul- und Lehrbetrieb in Corona-Zeiten sorgen.
Quelle: Tobias Schmitz, stellv. Schulleiter der Sekundarschule “Schule an der Dorenburg” in Grefrath
Die Schüler des Technikkurses der Sekundarschule “Schule an der Dorenburg” in Grefrath in Deutschland haben sich diesem Projekt gewidmet und mittlerweile nicht nur einen Klassenraum mit dem Lüftungssystem Marke Eigenbau ausgestattet. Erfahren Sie mehr über dieses Projekt auf der Webseite der Schule.
Sie interessieren sich ebenfalls für den Bau einer Lüftungsanlage? Dann beraten wir Sie gerne.